AG Energie

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Luftbild der Markuskirche mit simulierter Solaranlage: Platz für etwa 128 Solarmodule mit gut 50 kWp Leistung (Quelle: IBC Solar mit Karten- und Geodaten von Leaflet, Google Maps und GeoBasis-DE/BKG, GeoContent und Maxar Technologies)

Die Arbeitsgruppe ist zu allen Fragen der effizienten Nutzung und Gewinnung von Strom und Wärme aktiv. Dazu bereiten wir derzeit bestehende Daten auf und schaffen uns einen Überblick über die Energieträger und -mengen im Stadtparkviertel.

Wir sammeln Informationen zum nachhaltigen Energiegebrauch und stellen diese der Nachbarschaft durch Veranstaltungen und persönlichen Kontakt zu Mietern, Vermietern und Geschäftsinhabern zur Verfügung. Technologiespezifisch bedeutet das zum Beispiel:

  • Erschließung des Solarenergie-Potentials: Strom durch Sonnenstrahlen ist wegen der vielen ungenutzten Dach- und Fassadenflächen in Berlin ein ungeheures Potential mit positiven Nebenwirkungen. Hier nutzen wir unsere diversen Partnerschaften und bauen diese aus.
  • Wärmewende meistern: Das Stadtparkviertel versorgt sich derzeit via Gasleitung und Fernwärme. Wir wollen uns gemeinsam über verschiedene Wärmepumpen, Solarthermie, Erdwärme, Konzepte wie Quartierswärme und weitere Technologien informieren, um Schritte zu einer souveränen Wärmeversorgung zu gehen. Dabei ist es gut möglich, dass energiearme Kühltechnik zukünftig auch eine Rolle spielen wird.
  • Ladeinfrastruktur für Elektromobilität beschäftigt uns ebenfalls. Dazu arbeiten wir eng mit der AG Mobilität zusammen.

Großes Ziel ist die Vorbereitung eines Förderantrags, um die aussichtsreichsten Entwicklungspfade für sichere Energieversorgung zu verwirklichen. Auch die Wiederbelegung des Geistes der Rauchlosen Siedlung erscheint uns wünschenswert. Doch auch schon jetzt können wir alle einiges tun, wie wir unten und bei unserem Projekt “Volle Kraft voraus!” zeigen.

Wir freuen uns auf neue Mitglieder – Vorwissen willkommen, aber nicht notwendig!

Das Photovoltaik-Potenzial und existierende Solaranlagen am Stadtpark Steglitz (Ausschnitt): So verbraucht der Markuskiez etwa 5500 MWh/a Strom. Nach ersten Rechnungen könnten 25 % über Dachflächen selbst produziert werden. (Quellen: Karte von Openstreetmap unter CC-BY-SA 2.0, Daten-Overlay aus dem Berliner Energieatlas)

AK Energiewende

Der Arbeitskreis nutzt die in der Arbeitsgruppe gewonnenen Daten der „Energie-Inventur“ und will mit DIY-Vorhaben, Selbsthilfe-Events und Ad-hoc-Maßnahmen die einfachsten Ansätze verwirklichen, mit denen wir sofort und eigenständig zur CO2e-Emissionsreduktion rund um das Stadtparkviertel beitragen können.

  • Mit Solarpartys wollen wir Infoabende mit lokaler Industrie und Handwerk über Balkonkraftwerke (Mieter-Solaranlagen bis 0,8 kWp) informieren, gemeinsam Fragen zur Installation klären und Sammelbestellungen aufgeben, um zu sparen und Planungssicherheit für die Betriebe zu ermöglichen.
  • In Energiecafés wollen wir über unsere Stromverträge ins Gespräch kommen und angesichts Energiekrise nicht nur der Frage nachgehen, was davon echter Ökostrom ist, sondern ob wir womöglich sogar durch einen Anbieterwechsel sparen könnten.
  • Mit Kontakt zur BürgerEnergie Berlin eG helfen wir Ihnen, ihre eigene Solaranlage im Selbstbau umzusetzen, oder über Plan B auf attraktive Förderung für ein eigenes Balkonkraftwerk zuzugreifen.
  • Daneben können wir uns nach Möglichkeit über klimafreundliche Anlagen unterhalten und austauschen. Denn herauszufinden, ob das Sparbuch oder Aktienbündel fürs Enkelkind tatsächlich deren Zukunft sichert, ist allein manchmal gar nicht so einfach.

Und wer weiß, vielleicht entsteht daraus die Motivation für eine Bürgerenergiegenossenschaft für eigene, preiswerte Stromversorgung im Kiez. Sind Sie dabei?

Endlich Solar auf die Dächer bringen: Im nachbarschaftlichen Selbstbau mit fachlicher Beratung! (Foto: Maria Godfrida)