Berlin ist eine grüne Stadt und gerade in Außenbezirken wie bei uns in Steglitz ist die Natur so nah – noch, denn die Klimakrise lässt Grundwasserpegel Jahr für Jahr sinken und macht Berlin-Brandenburg laut Dürremonitor zu einer der dürregefährdetsten Regionen ganz Deutschlands. Allein im letzten Quartal 2022 mussten in Steglitz mindestens 12 Straßenbäume aufgrund von Trockenschäden gefällt werden. Auch ein zu kurzer Kurzrasen im Garten ist nur wenig besser als gar kein Bewuchs. Dabei können Grünflächen, Entsiegelung, Fassadenbegrünung, naturnahe Pflege und Dachgärten Speicher für Wasser, Luftverbesserer, Klimaanlagen und “Gesundmacher” auf einmal sein – und damit sogar wirtschaftlich Sinn machen. Das lässt sich messen: Nur je fünf Prozent mehr von Grünflächen, begrünten Wegen, naturnaher Pflege und Gründächern in Berlin würden uns allen 73 Millionen Euro jährlich einsparen.
Die AG Stadtnatur beschäftigt sich daher mit allen Fragen der Pflege von Stadtnatur und erschließt neue Potentiale wie Spendenkampagnen für Neupflanzungen von Straßenbäumen und Gießpatenschaften. In Kooperation mit der Markuskirche wird ein erstes Projekt zur besseren Nutzung von Regenwasser verwirklicht. Das Regenwasser vom Dach der Kirche soll der Initiative MarkusGarten zugute kommen.
Und schon gewusst? Mit dem vom Museum für Naturkunde begleiteten Online-Werkzeug Pollinator Pathmaker lassen sich schnell und teilautomatisiert individuelle Pflanzpläne erstellen, die den größtmöglichen Umweltschutzeffekt haben.
Die Berliner Erfrischungskarte zeigt zu jeder Tageszeit die kühlsten Orte und schattige Plätze des Bezirks an. Kennen Sie einen Rückzugsort bei brütender Sommerhitze? Welche Orte brauchen schattige Plätzchen oder Trinkwasserspender? Schreiben Sie uns an!